Rechenzentrum
Rechenzentrum – Begriff, Anwendungsgebiete und Sicherheit
Rechenzentrum werden sowohl die Gebäude, als auch die Räumlichkeiten genannt, welche die zentrale Rechentechnik und ggf. die zum Betrieb notwendige Infrastruktur beherbergen. Die geläufige Abkürzung lautet RZ, aber auch ZER (zentrale Einrichtung Rechenanlagen) kann ein Rechenzentrum bezeichnen.
Rechenzentren gehören oft zu einer administrativen Stelle wie beispielsweise einer Hochschule oder sonstigen Forschungseinrichtung, einer Finanzverwaltung, einer Versicherung, einer Bank usw. Um die großen anfallenden Datenmengen verarbeiten zu können, ist eine entsprechende Infrastruktur und Rechenleistung erforderlich. Während in der Vergangenheit ein Rechenzentrum oft am jeweiligen Betriebsstandort angesiedelt war, geht man heute dazu über, diese Einrichtungen auszulagern (sog. Outsourcing). Das Thema Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt beim Betrieb von Rechenzentren. Da oft mit sensiblen Daten umgegangen wird, ist streng auf datenschutzrechtliche Belange zu achten. Der Zugang ist in der Regel nur mit einer besonderen Zutrittsberechtigung möglich. Manches Rechenzentrum ist bomben- und EMP-sicher in einem unterirdischen Bunker untergebracht.
Durch Redundanz werden Ausfälle und Datenverluste auf ein Mindestmaß begrenzt. Der entstehenden Wärme wird durch eine umfangreiche Klimatisierung entgegengewirkt. Zur Gewährleistung des Brandschutzes finden z. B. Halone als Löschmittel Verwendung, da herkömmliche Löschmittel wie Wasser, Schaum oder Pulver letztendlich einen größeren Schaden an der empfindlichen Technik anrichten können als das Feuer selbst. Außerdem findet eine Unterteilung in Brandabschnitte statt. Um bei Stromausfällen den Betrieb weiterhin zu gewährleisten, werden Notstromsysteme vorgehalten.
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Bild von evertonpestana auf Pixabay