Die Digitalisierung schreitet nicht nur in großen Konzernen voran – auch kleine und mittelständische Unternehmen sind von der Weiterentwicklung betroffen. Sowohl der globale Wandel als auch der technische Fortschritt stellen Unternehmen jeglicher Größe vor eine echte Herausforderung.
Die IT-Sicherheit spielt in jedem Unternehmen eine große Rolle, denn sensible Daten müssen in allen Branchen vor Cyber-Angriffen oder unberechtigten Zugriffen geschützt werden.
Wir von smartworx erklären Ihnen, wie Sie ein ideales IT-Sicherheitsmanagement inklusive IT-Sicherheitskonzept aufbauen können und warum das Thema Cyber Security für kleine und mittelständische Unternehmen immer mehr Bedeutung erhält.
Die IT-Sicherheit richtig umsetzen
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) machen kleine und mittelständische Unternehmen etwa 99 Prozent aller deutschen Unternehmen aus. Aus diesem Grund ist die IT-Sicherheit nicht bloß ein wichtiger Faktor für große Konzerne, sondern auch für die Unternehmen des Mittelstandes, da sich die Leistungsfähigkeit von KMUs maßgeblich auf den öffentlichen Sektor auswirkt.
Ebenso wie große Unternehmen arbeiten auch KMUs mit sensiblen Daten. Diese schützenswerten Informationen bestehen nicht nur aus vertraulichen Daten von Kunden, sondern können auch die Substanz jeglicher Geschäftsprozesse und des Unternehmens selbst betreffen.
Im Rahmen der Digitalisierung haben sich immer mehr Cyber-Risiken gebildet, sodass diese mithilfe der optimalen Umsetzung der Unternehmens-IT eingedämmt werden müssen. Trotz zahlreicher populärer Angriffe durch Cyber-Kriminelle auf hochrangige Unternehmen haben viele Unternehmen es bisher versäumt, die Schwachstellen ihrer IT-Systeme ausfindig zu machen und somit eine höhere Sensibilisierung der Bedrohung zu schaffen.
Nur mit einem ideal angepassten Sicherheitskonzept kann die Datensicherheit innerhalb eines Unternehmens jedoch gewährleistet werden, sodass ein langfristiger Schutz vor Angriffen und unberechtigten Zugriffen entsteht.
So schützt man das eigene Unternehmen
Es gibt viele Wege, das eigene Unternehmen vor einem unberechtigten Zutritt zu schützen – etwa die klassische Kameraüberwachung. Möchte man hingegen sein Unternehmen vor Angriffen aus dem Internet schützen, nützen Kameras eher weniger.
Grundsätzlich sollte man wissen, dass die sogenannte Cyber Security nur greifen kann, wenn sowohl der Geschäftsführer als auch die Mitarbeiter für die Wichtigkeit der tagtäglichen Umsetzung sensibilisiert sind.
Folgende Tipps können dabei helfen, das Unternehmen und seine Daten nachhaltig vor Cyber-Angriffen zu schützen:
- Sensibilisierung für Cyber Security: Um ein optimiertes IT-Sicherheitskonzept zu entwickeln, muss zunächst eine Sensibilisierung für die Risiken und Gefahren der Cyberkriminalität geschaffen werden und diese fängt in der Chefetage an. Als Geschäftsführer sollte man stets um die Optimierung der Geschäftsprozesse bemüht sein – so auch um die IT-Sicherheit. Denn wenn kein Grundinteresse an einer Verbesserung der Informationssicherheit besteht, können etwaige Schwachstellen gegebenenfalls nie aufgedeckt und behoben werden.
- Erhöhung der Cyber-Resilienz: Das eigene Unternehmen sollte stets auf Vorfälle aller Art vorbereitet sein. Nur so kann im Ernstfall schnell reagiert und mögliche Schäden abgewendet werden. So sollte nicht nur die IT-Infrastruktur entsprechend vorbereitet, sondern darüber hinaus auch Zuständigkeiten geklärt sein. Ähnlich wie für den Fall eines Brandes sollte auch im Bereich der IT ein Notfallplan vorhanden sein, um die Cyber-Resilienz zu erhöhen.
- Datensicherung: Auch wenn moderne Unternehmen weitestgehend papierfrei sind, kann man sich nicht einzig und allein auf die Technik verlassen. Aus diesem Grund sollten regelmäßig Backups und Sicherungskopien gefertigt werden. Sollte es zu einem Angriff durch Cyber-Kriminelle mit einer sogenannten Ransomware kommen, kann die Existenz des Unternehmens auf dem Spiel stehen. Häufig handelt es sich um Erpresser, die Daten stehlen und diese nur zu bestimmten Bedingungen wieder herausgeben. Sicherungskopien können die Angreifer entmachten und somit das Unternehmen schützen.
- Setzen von Prioritäten: Grundsätzlich gilt: Nicht alle Daten sind gleichwertig essenziell für den Unternehmenserfolg. Deshalb sollte man jegliche vorhandenen Daten nach Wichtigkeit klassifizieren. So können die schützenswertesten Informationen den höchsten Schutz genießen.
- Management von Cyber-Risiken: Die langfristige IT-Sicherheit kann nur dann gewährleistet werden, wenn die vorhandenen Cyber-Risiken kontinuierlich überprüft werden. So sind regelmäßige Bestandsaufnahmen im Rahmen des IT-Sicherheitsmanagements besonders wichtig, um die geeigneten Schutzmaßnahmen für die Technik, die Organisation und die Prozesse umzusetzen.
- Regelmäßige Wartung: Sowohl die Hardware als auch die Software unternehmensinterner Netzwerke sollte regelmäßig gewartet werden. Jegliche vom Hersteller bereitgestellte Sicherheitsupdates sollten unbedingt zeitnah durchgeführt werden. Nur so kann verhindert werden, dass Sicherheitslücken entstehen, sodass das Risiko von Cyber-Angriffen deutlich eingedämmt werden kann.
- Schulungen für Mitarbeiter: Die Durchsetzung der IT-Sicherheitsmaßnahmen führt unweigerlich dazu, dass die Abläufe im Unternehmen komplexer werden. Daher müssen die Mitarbeiter von Anfang an in den Prozess eingebunden werden. Im Idealfall erhalten Mitarbeiter überdies spezielle und regelmäßige Schulungen.
- Verschlüsselung der Daten: Die Verschlüsselung sensibler Informationen und Dokumente ist ein wichtiger Bestandteil der Datensicherheit. Somit kann ein Informationsabfluss verhindert werden und man behält stets die volle Zugriffskontrolle.
Hohe Schäden durch Cyberkriminalität
Das Zeitalter der Digitalisierung bietet der Wirtschaft viele Möglichkeiten. Dennoch birgt es auch Risiken – so ist die Zahl der Attacken durch Cyber-Kriminelle in den letzten Jahren immer weiter gestiegen.
Laut dem Allianz Risiko Barometer 2022 sollen Cyber-Angriffe weltweit als größte Bedrohung für die Existenz von Unternehmen gelten. Hierbei ist hauptsächlich von Erpressungssoftware die Rede – der sogenannten Ransomware. Bestätigt wird dies unter anderem auch von der aktuellen Bitkom-Studie. So sollen Attacken im Rahmen von Cyberkriminalität in den Jahren 2021 und 2022 einen Schaden von mehr als 200 Milliarden Euro pro Jahr verursacht haben.
Demnach ist die Ausarbeitung eines ausgeklügelten IT-Sicherheitskonzepts in Verbindung mit dem optimalen IT-Sicherheitsmanagement heute wichtiger denn je. Deutsche Unternehmen sollen laut der Bitkom-Studie ein immer größeres Budget für die IT-Sicherheit bereitstellen. So sollen etwa 9 Prozent des gesamten IT-Budgets für die IT-Sicherheit verwendet werden.
Langfristig gesehen ergibt eine Anhebung des Budgets im Rahmen der Cyber Security durchaus Sinn, da ein Totalverlust durch wiederholte Angriffe von Cyber-Kriminellen in keiner Relation steht.
Ein Basisschutz sollte immer gegeben sein
Grundsätzlich wird im Rahmen der Ausarbeitung eines IT-Sicherheitskonzepts das unternehmensindividuelle Risiko berücksichtigt. Unabhängig davon sollte ein Basisschutz hingegen immer bestehen – auch wenn die Risikoanalyse besondere Schutzmaßnahmen erfordert.
Die Basis für einen Mindestschutz bilden eine Firewall sowie ein Virenscanner auf den Computern des Unternehmens. Diese können schädliche Software wie Würmer, Trojaner, Viren und sonstige Malware abwehren. Allerdings sollten sowohl die Firewall als auch der Virenscanner regelmäßig aktualisiert werden, sodass diese auf dem aktuellsten Stand bleiben, keinerlei Sicherheitslücken entstehen und der bestmögliche Schutz geboten wird.
Weiterhin ist es sinnvoll, sichere Passwörter zu wählen. Etwaige Namen, Bezeichnungen, Kennzeichen oder Ähnliches sollte in keinem Fall verwendet werden. Besser geeignet ist die Verwendung einer zufällig gewählten Kombination aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Auch zwischen Groß- und Kleinschreibung sollte variiert werden. Ferner ist es wichtig, die Passwörter regelmäßig zu erneuern. Um zu gewährleisten, dass alle Mitarbeiter ihre Passwörter aktualisieren, kann beispielsweise eine automatische Passwortänderung eingestellt werden. Zusätzlich kann ein sicherer Passwortmanager eines vertrauenswürdigen Anbieters verwendet werden.
In der Mittagspause sollten jegliche Geräte gesperrt werden. Nur so kann man sicherstellen, dass etwaige Zugriffe durch unberechtigte Dritte erschwert werden – besonders dann, wenn Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten.
Auch in Bezug auf das genutzte WLAN-Netzwerk gibt es einiges zu beachten. Grundsätzlich sollte man hier ausschließlich kabellose Netzwerke verwenden, die mindestens eine WPA-Verschlüsselung haben. Einen noch besseren Schutz bietet eine WPA2-Verschlüsselung. Gleichzeitig sollte die Bezeichnung des WLAN nicht zwangsläufig auf das eigene Unternehmen zurückführen. So können gezielte Angriffe eingedämmt werden. Darüber hinaus können bestimmte VPN- oder SSL-Protokolle zusätzliche Informationssicherheit bieten.
IT-Sicherheit organisieren
Selbst, wenn die Technik in allen Bereichen mittlerweile sehr fortgeschritten ist, kommt es bei der IT-Sicherheit hauptsächlich auf die ausführenden Menschen an. Aus diesem Grund ist eine Sensibilisierung der Mitarbeiter maßgeblich. Ein ausgeklügeltes IT-Sicherheitsmanagement allein reicht in den meisten Fällen nicht aus, da für die Umsetzung letztlich alle Mitglieder des Unternehmens erforderlich sind.
Risiko einschätzen
Einem guten IT-Sicherheitskonzept und IT-Sicherheitsmanagement geht eine Risikoanalyse voran. Die Analyse der individuellen Risiken und Schwachstellen im bereits bestehenden System ist ein maßgeblicher Bestandteil der gesamten IT-Sicherheits-Organisation.
Hierfür müssen sowohl die Schutzgüter (Daten und Informationen) als auch die Abhängigkeiten (Software) eingehend analysiert werden. Des Weiteren fließt in die Risikoanalyse auch die Erörterung der möglichen Bedrohungen von außen ein. Nur wenn die Risiken erkannt sind, können sie durch entsprechend ausgearbeitete Schutzmaßnahmen gebannt werden.
Mitarbeiter schulen
Die Umsetzung der Schutzmaßnahmen liegt schließlich in den Händen der Mitarbeiter. Daher müssen auch sie für das Thema Datenschutz sensibilisiert werden. Hierfür sind entsprechende Schulungen, Weiterbildungen und Seminare maßgeblich.
Zusätzlich können Zuständigkeiten im Rahmen des Managements neu verteilt werden, sodass die notwendige Expertise aus einer externen Quelle erforderlich wird. Ein speziell ernannter Datenschutzbeauftragter muss zum Beispiel genau wissen, was er tut, sodass die gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz in die Geschäftsprozesse integriert werden können.
Außerdem kann eine Einweisung in die neue Technik erforderlich werden, denn sowohl die Hardware als auch die Software verändert sich rasant. Nur wenn alle Mitarbeiter stets auf dem aktuellsten Stand sind, können die Schutzmaßnahmen optimal umgesetzt werden.
Entlang der VdS-Richtlinie arbeiten
Bei den branchenneutralen VdS-Richtlinien 10005 handelt es sich um einen Maßnahmenkatalog, der die Mindestanforderungen an die Informationssicherheit für kleine Unternehmen sowie Kleinstunternehmen und Handwerksbetriebe darlegt.
Durch die Anwendung der VdS-Richtlinie soll der Aufwand der Umsetzung für diese Unternehmen deutlich verringert wird. Die dort genannten Sicherheitsmaßnahmen dienen als Unterstützung für die Umsetzung der IT-Sicherheit.
IT-Sicherheit organisieren
Selbst, wenn die Technik in allen Bereichen mittlerweile sehr fortgeschritten ist, kommt es bei der IT-Sicherheit hauptsächlich auf die ausführenden Menschen an. Aus diesem Grund ist eine Sensibilisierung der Mitarbeiter maßgeblich. Ein ausgeklügeltes IT-Sicherheitsmanagement allein reicht in den meisten Fällen nicht aus, da für die Umsetzung letztlich alle Mitglieder des Unternehmens erforderlich sind.
Risiko einschätzen
Einem guten IT-Sicherheitskonzept und IT-Sicherheitsmanagement geht eine Risikoanalyse voran. Die Analyse der individuellen Risiken und Schwachstellen im bereits bestehenden System ist ein maßgeblicher Bestandteil der gesamten IT-Sicherheits-Organisation.
Hierfür müssen sowohl die Schutzgüter (Daten und Informationen) als auch die Abhängigkeiten (Software) eingehend analysiert werden. Des Weiteren fließt in die Risikoanalyse auch die Erörterung der möglichen Bedrohungen von außen ein. Nur wenn die Risiken erkannt sind, können sie durch entsprechend ausgearbeitete Schutzmaßnahmen gebannt werden.
Mitarbeiter schulen
Die Umsetzung der Schutzmaßnahmen liegt schließlich in den Händen der Mitarbeiter. Daher müssen auch sie für das Thema Datenschutz sensibilisiert werden. Hierfür sind entsprechende Schulungen, Weiterbildungen und Seminare maßgeblich.
Zusätzlich können Zuständigkeiten im Rahmen des Managements neu verteilt werden, sodass die notwendige Expertise aus einer externen Quelle erforderlich wird. Ein speziell ernannter Datenschutzbeauftragter muss zum Beispiel genau wissen, was er tut, sodass die gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz in die Geschäftsprozesse integriert werden können.
Außerdem kann eine Einweisung in die neue Technik erforderlich werden, denn sowohl die Hardware als auch die Software verändert sich rasant. Nur wenn alle Mitarbeiter stets auf dem aktuellsten Stand sind, können die Schutzmaßnahmen optimal umgesetzt werden.
Entlang der VdS-Richtlinie arbeiten
Bei den branchenneutralen VdS-Richtlinien 10005 handelt es sich um einen Maßnahmenkatalog, der die Mindestanforderungen an die Informationssicherheit für kleine Unternehmen sowie Kleinstunternehmen und Handwerksbetriebe darlegt.
Durch die Anwendung der VdS-Richtlinie soll der Aufwand der Umsetzung für diese Unternehmen deutlich verringert wird. Die dort genannten Sicherheitsmaßnahmen dienen als Unterstützung für die Umsetzung der IT-Sicherheit.
FAQ
Was gehört alles zur IT-Sicherheit?
Zur IT-Sicherheit gehören jegliche technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Systeme vor Cyber-Angriffen.
Wer ist für die IT-Sicherheit zuständig?
In Deutschland ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für die Cyber-Sicherheit zuständig.
Warum sollten in Firmen die Mitarbeiter in IT-Security geschult werden?
Nur durch Schulungen kann ein sicherheitsbewusstes Verhalten in Bezug auf Cyber-Resilienz geschaffen werden – vergleichbar mit dem Brandschutz oder Erste Hilfe.
Was muss man als IT-Security können?
IT-Consultants sollten grundlegende IT-Kenntnisse haben, welches ein umfangreiches Wissen über Netzwerke, Firewalls, Viren und Verschlüsselungsstandards beinhaltet.
Fazit
IT-Sicherheit gewinnt im Zeitalter der Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. Um das eigene Unternehmen vor Angriffen durch Cyber-Kriminelle zu schützen und eine langfristige Cyber-Resilienz aufzubauen, ist die Organisation eines IT-Sicherheitsmanagements inklusive IT-Sicherheitskonzept essenziell.
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