Datenschutzberatung

Der Datenschutz ist in der heutigen digitalen Welt ein immer wichtiger und präsenter werdendes Thema, welches insbesondere von Unternehmen und Organisationen gleichermaßen ernst genommen werden sollte.

Doch die Umsetzung des Datenschutzes kann eine komplexe Angelegenheit sein, die ausreichendes Know-how erfordert. Aus diesem Grund greifen immer mehr Unternehmen auf eine professionelle Datenschutzberatung zurück.

In diesem Artikel erfahren Sie, was hinter der Datenschutzberatung steckt, warum diese so wichtig ist und wie sie Ihnen helfen kann, Ihre Daten sicher zu schützen.

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Was steckt hinter der Datenschutzberatung?

Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz stellen viele Unternehmen und Organisationen im Rahmen der Digitalisierung vor neue Herausforderungen, sodass hier oft noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. Daher ist die Einstellung von internen oder externen Datenschutzbeauftragten sinnvoll.

Bei der Datenschutzberatung handelt es sich um einen Beratungsservice, der Unternehmen und Organisation dabei hilft, ihre Daten und Informationen in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) zu schützen. So bieten Datenschutzberater Unterstützung bei der Identifizierung von Datenschutzrisiken, der Implementierung von Datenschutzmaßnahmen sowie der Erfüllung von Compliance-Anforderungen.

Um Unternehmen optimal bei der Einhaltung der Datenschutzvorschriften zu unterstützen, verfügen Datenschutzberater in der Regel über eine umfassende Expertise im Bereich Datenschutz und Datensicherheit. Darüber hinaus sind sie auch Experten bezüglich der geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Datenschutzstandards.

Da jeder Organisation und jedem Unternehmen andere Ressourcen zur Verfügung stehen, bieten Datenschutzberater unterschiedliche Leistungen und Leistungspakete an. So kann sichergestellt werden, dass die durchgeführten Datenschutzaudits, Datenschutzschulungen sowie Datenschutzkonzepte im Rahmen der Datenschutzberatung optimal auf die individuellen Anforderungen abgestimmt sind.

Warum sollte ein Unternehmen eine Datenschutzberatung in Anspruch nehmen?

Die Gründe, warum ein Unternehmen eine Datenschutzberatung in Anspruch nehmen sollte, sind vielfältig. Zum einen ist es wichtig, Datenschutzbestimmungen einzuhalten, um rechtliche Konsequenzen und Strafen zu vermeiden. Verstöße gegen Datenschutzvorschriften – unter anderem beim Data-Mining – können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Sanktionen führen, sondern auch das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern beeinträchtigen oder gar zerstören.

Zum anderen kann eine Datenschutzberatung dazu beitragen, die Sicherheit von Daten und Informationen zu erhöhen, sodass ein gleichbleibendes und zuverlässiges Datenschutzniveau erreicht wird. Mit der Unterstützung von Datenschutzexperten einer Datenschutzorganisation und einer ersten Bestandsaufnahme können Schwachstellen in der Datensicherheit identifiziert und somit entsprechende Maßnahmen entwickelt werden. Dies kann unter anderem dazu beitragen, Datenverluste zu vermeiden und das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern in die Sicherheit und die Integrität der eigenen Daten zu stärken.

Schließlich kann eine Datenschutzberatung auch dazu beitragen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Durch eine umfassende Datenschutzberatung können Unternehmen ihre Datenschutzstandards verbessern und sich als vertrauenswürdige Partner positionieren, die ein hohes Datenschutzniveau gewährleisten. Dies kann zu einem langfristigen und nachhaltigen Geschäftserfolg beitragen sowie neue Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern schaffen.

Vorteile einer Datenschutzberatung

Welche Themen werden in der Datenschutzberatung behandelt?

Je nach Branche und Umfeld können die Schwerpunkte der Datenschutzberatung unterschiedlich sein. Weiterhin spielen auch die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen des jeweiligen Unternehmens eine entscheidende Rolle bei den Themen der Datenschutzberatung. So deckt die Datenschutzberatung eine Vielzahl von Themen ab, um Unternehmen und Organisationen optimal und individuell bei der Umsetzung von Datenschutzbestimmungen zu unterstützen.

Während einige Unternehmen noch gar keine Maßnahmen zur Verbesserung ihres Datenschutzes ergriffen haben, sind andere bereits so weit und haben einen externen oder internen Datenschutzbeauftragten benannt und können entsprechende Schulungen für ihre Mitarbeiter anbieten.

Arbeitnehmerdatenschutz

Der Datenschutz für Arbeitnehmer ist ein besonders komplexes Thema. Das hat den Hintergrund, dass die Daten über Mitarbeiter im Rahmen der Organisation erhoben und verarbeitet werden müssen. Bei dem Arbeitnehmerdatenschutz handelt es sich um einen Rahmen, der die Grenzen der Erhebung und -verarbeitung von Arbeitnehmerdaten regelt, um den Schutz des Arbeitnehmers zu gewährleisten.

Als wichtiger Aspekt des Datenschutzes wird der Arbeitnehmerdatenschutz auch in der Datenschutzberatung behandelt. So helfen Datenschutzberater und externe Datenschutzbeauftragte Unternehmen dabei, Datenschutzrichtlinien für Arbeitnehmer zu entwickeln, die maßgeschneiderte Lösungen für die ermittelten Probleme darstellen – einschließlich der Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Einstellung, der Arbeitsleistung und der Kündigung von Mitarbeitern.

Mitarbeiterschulung

Eine ganzheitliche Datenschutzberatung nach BDSG n.F. und EU-Datenschutz-Grundverordnung beinhaltet unter anderem auch Schulungen für Mitarbeiter. Durch derartige Schulungen soll das Bewusstsein für den Datenschutz sensibilisiert werden.

So werden Schulungsteilnehmer in regelmäßigen Abständen über die Datenschutzrisiken sowie die Bedeutung des betrieblichen Datenschutzes aufgeklärt, um zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter die Datenschutzvorschriften einhalten.

In erster Linie geht es bei der Mitarbeiterschulung um den Umgang mit personenbezogenen Daten im Arbeitsalltag – zum Beispiel bei der E-Mail-Archivierung – sowie um die Vermeidung von Datenschutzverstößen.

Für folgende Bereiche, Abteilungen und Mitarbeitergruppen sind entsprechende Datenschutzschulungen besonders wichtig:

  • IT-Abteilung
  • Personalwesen
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Revision
  • Fuhrparkmanagement

Konzerndatenschutz und internationaler Datenschutz

Unternehmen oder Konzerne, die global agieren, müssen sich ebenfalls mit den Anforderungen des internationalen Datenschutzes auseinandersetzen. Allerdings gestaltet sich der Datenschutz in den einzelnen Konzernunternehmen häufig sehr komplex, da hier einheitliche Lösungen gefunden werden müssen.

So kann eine Datenschutzberatung durch einen zentralen Datenschutzbeauftragten Unternehmen und Konzerne bei der Entwicklung von Datenschutzrichtlinien für verschiedene Länder und Regionen unterstützen. Im Konzernumfeld bietet sich die Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten an, da sich dieser vollständig auf die Umsetzung und Überwachung der Datenschutzrichtlinien konzentrieren kann.

Binding Corporate Rules

Bei den Binding Corporate Rules (BCRs) handelt es sich um interne Datenschutzregeln für multinational agierende Unternehmen.

So umfassen die Binding Corporate Rules unter anderem folgende Inhalte:

  • Definition des Geltungsbereiches
  • Entwicklung und Realisation eines Sicherheitskonzepts
  • Auditprogramme
  • Zusatzverträge
  • Verpflichtung zu Schadensersatzleistungen
  • Umgang mit Datenschutzbeschwerden
  • Gewährleistung von Transparenz

Eine Datenschutzberatung durch einen externen Datenschutzbeauftragten kann Unternehmen mit entsprechender Expertise bei der Entwicklung und Implementierung von BCRs unterstützen. So kann die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen innerhalb des Unternehmens und in Zusammenarbeit mit externen Geschäftspartnern gewährleistet werden.

Datenschutzdokumentation und Auftragsverarbeitung

Die Dokumentation ist im Rahmen des betrieblichen Datenschutzes besonders wichtig. Sie ist dabei nicht nur ein einfaches Hilfsmittel, sondern vielmehr ein wesentlicher Bestandteil der Datenschutzberatung.

Zu Beginn jeder Beratung erfolgt die Entwicklung eines Datenschutzkonzepts. So helfen Datenschutzberater Unternehmen auch bei der Erstellung von Datenschutzdokumentationen wie Datenschutzerklärungen, Verarbeitungsverzeichnissen und Auftragsverarbeitungsverträgen. Diese Dokumentationen sind notwendig, um die Einhaltung von Datenschutzgesetzen zu gewährleisten und Haftungsrisiken zu minimieren.

Gesundheitsdatenschutz

Gesundheitsdaten sind besonders schützenswerte personenbezogene Daten. Daher müssen im Rahmen des Gesundheitsdatenschutzes alle Personen, die relevante Daten erheben oder diese verarbeiten, entsprechend sensibilisiert werden. Neben Arztpraxen und Krankenhäusern sind unter anderem folgende Bereiche von dem Gesundheitsdatenschutz betroffen:

  • Personaldatenschutz
  • Covid-19-Pandemie
  • Handel mit Gesundheitsartikeln
  • Digitale Services
  • Vereinswesen

Durch eine Datenschutzberatung können Unternehmen im Gesundheitssektor oder anderweitige Organisationen bei der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und -richtlinien im Umgang mit besonders sensiblen und schützenswerten Gesundheitsdaten Unterstützung erhalten. So kann sichergestellt werden, dass die hohen Anforderungen an den Datenschutz im Gesundheitswesen stets voll erfüllt und somit Haftungsrisiken minimiert werden.

Whistleblowing

Das sogenannte Whistleblowing ist ein wichtiger Aspekt des Datenschutzes – speziell im Zusammenhang mit Meldungen von Datenschutzverletzungen.

So dürfen sensible Daten nicht ohne detaillierte Berücksichtigung der Rechtsgrundlage verarbeitet werden. Demnach sollte die Einführung einer Whistleblowing-Plattform wie Wikileaks nur unter Vorabkontrolle eines Datenschutzbeauftragten erfolgen, um sicherzustellen, dass das System eine angemessene Rechtssicherheit bietet.

Durch eine zuverlässige Datenschutzberatung können Unternehmen bei der Einrichtung von Whistleblowing-Systemen und der Umsetzung entsprechender Datenschutzmaßnahmen optimal unterstützt werden.

Datenschutz im Netz

In zahlreichen Unternehmen herrscht dringender Handlungsbedarf, was die IT-Sicherheit und den Datenschutz im Netz angeht. Dabei ist der Datenschutz im World Wide Web ein besonders wichtiger Aspekt des Datenschutzes, der nicht vernachlässigt werden sollte.

Um Unternehmen bei der Umsetzung von Datenschutzrichtlinien und -maßnahmen im Internet zu helfen, eignet sich die Inanspruchnahme einer entsprechenden Beratung. So kann die Sicherheit von personenbezogenen Daten online langfristig und zuverlässig gewährleistet werden.

Auditierungen

Auch bei der Durchführung von Datenschutzaudits kann eine entsprechende Datenschutzberatung Unternehmen unterstützend zur Seite stehen.

Ein sogenannter Datenschutzaudit dient dazu, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Wirksamkeit von Datenschutzmaßnahmen zu überprüfen.

Die häufigsten Gründe für derartige Auditierungen sind folgende:

  • Auditierung als Bestandsaufnahme und Richtungsweiser zum zuverlässigen Datenschutz
  • Datenschutzaudit zur Kontrolle des Datenschutzkonzepts
  • Auditierung von Auftragsarbeiten oder Verlängerung von Zertifizierungen

Datenschutzberater können Unternehmen bei der Durchführung interner Audits sowie bei der Vorbereitung auf externe Audits unterstützen. Ziel ist es, mögliche Datenschutzverstöße frühzeitig zu erkennen und zu beheben, um Haftungsrisiken zu minimieren.

FAQ: Datenschutzberatung

Wer hilft bei Fragen zum Datenschutz?

Die erste Anlaufstelle bei Fragen rund um das Thema Datenschutz ist die bundesweite Aufsichtsbehörde – der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Darüber hinaus gibt es in allen Bundesländern einen Landesbeauftragten sowie weitere Datenschutzbeauftragte in den einzelnen Organisationen und Unternehmen.

Was kostet ein Datenschutzbeauftragter?

Die Kosten für einen Datenschutzbeauftragten hängen maßgeblich von der Größe und Branche des Unternehmens ab. In der Regel belaufen sich die Kosten eines externen Datenschutzbeauftragten auf mindestens 150 Euro pro Monat. Wer einen internen Datenschutzbeauftragten für sein Unternehmen engagieren möchte, muss mit Kosten von rund 700 Euro pro Monat rechnen.

Was sind die Hauptaufgaben der oder des Datenschutzbeauftragten?

Zu den Hauptaufgaben eines Datenschutzbeauftragten gehören die Beratung und Überwachung des Datenschutzes. Durch diese Kontrolle soll ein effektiver Schutz der personenbezogenen und sensiblen Daten sichergestellt werden.

Fazit – Datenschutz ist ein sehr wichtiger Begriff für Unternehmen

Datenschutz ist und bleibt für Unternehmen und Organisationen von großer Bedeutung. Um Unternehmensprozesse datenschutzrechtlich zu optimieren, ist die Inanspruchnahme einer professionellen Datenschutzberatung durchaus sinnvoll.

So werden im Rahmen der Beratung zahlreiche Aspekte und Themen, etwa der Arbeitnehmerdatenschutz, internationale Datenschutzbestimmungen oder auch Whistleblowing, behandelt. Durch die Beratung wird ein höheres Bewusstsein für Datenschutz und Datensicherheit geschaffen, sodass die Umsetzung von Datenschutzmaßnahmen in jedem Unternehmen erfolgreich sein kann.

Die Datenschutzberatung ist somit ein wichtiger Bestandteil für Unternehmen und Organisationen, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit personenbezogener Daten zu gewährleisten, wodurch wiederum das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern langfristig erhalten und gestärkt wird.

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