DECT
DECT steht für “Digital Enhanced Cordless Telecommunications” (d.h. “digital verbesserte, schnurlose Telekommunikation”) und bezeichnet einen internationalen Standard für die Funktechnik, die bei der Kommunikation zwischen Festnetztelefon und Basisstation zum Einsatz kommt. Dieser Standard wurde 1993 im Rahmen der Entwicklung schnurloser Telefone eingeführt und europaweit für den Frequenzbereich von 1880 bis 1900 MHz festgelegt, auf welchem er auch heute noch läuft. Heutzutage funktionieren so gut wie alle Festnetztelefone mit dieser Technik.
Ihre Entwicklung brachte neben der Möglichkeit der schnurlosen Telefonie weitere Vorteile mit sich. So können mehrere Festnetztelefone über dieselbe Basis genutzt werden, und auch untereinander kommunizieren. Zudem stellt die Technik durch die verwendete Frequenz (unterhalb der Bereiche von WLAN oder Bluetooth) keinen Störfaktor für diese Netzwerke dar.
Aus gesundheitlicher Sicht sind alle Technologien, die eine gewisse Strahlung verursachen, nicht ganz unbedenklich. Das Signal ist bei DECT zwar vergleichsweise niedrig, da die Basisstation jedoch auch im Ruhezustand zum Zweck der Synchronisation aktiv ist, wurden mit Eco DECT Möglichkeiten entwickelt, sowohl Stromverbrauch als auch Strahlung weiter zu reduzieren.
Generell wird auch die Frage der abhörsicheren Kommunikation inzwischen viel diskutiert. Obwohl die Sicherheit von DECT durch einige Methoden gestärkt wird, gilt selbst eine 64 Bit-Verschlüsselung bei sensiblen Daten inzwischen nicht mehr als ausreichend. In den letzten Jahren wurden bereits Verfahren mit 128 und 256 Bit entwickelt, bei den gängigen Geräten ist eine gute Verschlüsselung jedoch nicht die Norm.
Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay