Downstream
Definition Downstream
Der Begriff Downstream hat zwei Bedeutungen. Im Bereich der Softwareentwicklung handelt es sich um die Richtung eines Patches, welcher abweichend von den Entwicklern bzw. Betreibern der Software vollzogen wird. Zum Beispiel kann dies bei einem abgespalteten Softwareprojekt, welches auch als Fork bezeichnet wird, mit einem nachträglichen Patch erfolgen. Dieser wird den eigentlichen Entwicklern der Software angeboten. Bei den Entwicklern wird dann eine Entscheidung getroffen, ob diese Weiterentwicklung mit in die künftigen Releases aufgenommen wird. Somit kann das abgespaltete Softwareprojekt durch eine externe Optimierung weiterentwickelt werden. Im Gegensatz zu gibt es auch den sogenannten Upstream. In dieser Konstellation wird ein Patch durch das ursprüngliche Team an Entwicklern realisiert.
In der Telekommunikation bzw. in Netzwerken von Rechnern gibt der Downstream die Richtung des Datenflusses vor. Dabei erfolgt der Datenfluss von der Quelle zu dem Nutzer bzw. Verbraucher. Oftmals liegt der Nutzen von Netzwerken in der Anfragenbeantwortung und damit einhergehenden Lieferung von Daten bzw. Informationen. Insofern es bei diesen Anfragen zu Ungleichheiten in der Geschwindigkeitserwartung in Bezug auf die Datenmenge kommt, kommen im Regelfall asymmetrische Anschlusstechniken zum Einsatz. In Bezug auf die Anbindung des Breitbandes bei privaten Haushalten werden bspw. VDSL- oder ADSL-Anschlusstechniken genutzt. Dabei werden die jeweils beschränkenden Bandbreiten in den downstream und den upstream unterteilt. Entsprechend der genutzten Norm variieren diese in einem bestimmten Verhältnis, wie zum Beispiel Fünf zu Eins.
Je nach Gewichtung wird in Netzwerken innerhalb von Unternehmen entschieden, welche Anwendungsfälle häufiger auftreten. Insofern der Versand von Daten priorisiert stattfindet, wird eine entsprechende Datenmenge und Geschwindigkeit bei dem Upload geschaffen. Dies trifft bei Wide Area Networks wie dem Internet bzw. bei der Vernetzung in dem jeweiligen Unternehmen in Bezug auf symmetrische Anwendungsbeispiele zu. Kommen Peer-to-Peer-Anwendungen zur Anwendung, können die Server entlastet werden. Die kann durch die Bereitstellung von Upstream-Bandbreiten von Verbrauchern realisiert werden, sodass diese anderen Nutzern downstream zur Verfügung gestellt werden.
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