Big Data
Als Big Data werden Daten bezeichnet, die in ihre Menge zu groß oder zu komplex sind, um sie mit herkömmlichen Methoden auszuwerten. Big Data wird nicht nur im technischen Zusammenhang verwendet, es ist zunehmend in der Gesellschaft ein Synonym für das wahllose Sammeln von Daten geworden. Dadurch ist der Begriff oft auch negativ behaftet.
In seiner technischen Definition bezieht sich Big Data auf vier Bereiche. Auf den Umfang der Daten, die Geschwindigkeit, in der sie generiert werden, die Menge an Typen und Quelle sowie die Echtheit. Gelegentlich wird die Definition noch um zwei Dimensionen erweitert, um den Mehrwert für ein Unternehmen und die Qualität der Daten.
Zum Sammeln derartig großer Datenmengen werden unterschiedliche Quellen herangezogen. In der Regel handelt es sich dabei bereits um digitalisierte Daten oder Daten, die sich ohne großen Aufwand digitalisieren lassen. Quellen können beispielsweise Überwachungssysteme oder elektronische Kommunikationsmittel sein. Häufig wird unterschätzt, wie viele Rückschlüsse sich auf einen Nutzer ziehen lassen, wenn eine Zahlung über Kredit- oder Bankomatkarte durchgeführt wird. Noch Aussagekräftiger ist eine solche Zahlung, wenn sie in Verbindung mit einer Kundenkarte gemacht wird. Gesammelt werden auch Daten von elektronischen Geräten, die mit dem Internet verbunden sind. Eine besonders beliebte Quelle für Big Data sind soziale Netzwerke, in denen Nutzer oft sehr viele private Details über sich veröffentlichen.
Big Data wird unterschiedlich verwendet. Neben kommerziellen Interessen von Unternehmen stehen zunehmend Sicherheitsaspekte im Vordergrund, wie die Prävention von terroristischen Anschlägen. In der Forschung sind ebenfalls große Datenmengen erforderlich, um zuverlässige Ergebnisse zu bekommen. Das Bildungswesen kann ebenfalls auf Basis großer Datenmengen deutlich verbessert werden.
Lesen Sie jetzt die nächste Definition: